Buchholzberlin: Tolles Holz und feinstes Leder, Tische und Taschen und mehr

von Marc Specowius:

Ja, ich weiß…!

Kein Mensch, in der Mitte der Hauptstadt, kann Begriffe wie „Heritage“ oder „Crafted“ oder „Holz“ mehr hören. Und das mit Recht. Denn in einer Zeit, in der diese ursprünglich wirklich tollen Qualitätsmerkmale so dermaßen überstrapaziert werden, können diese einem schnell auf den Geist gehen. Schließlich kommen Youtube-Beiträge zu „…mit der eigenen Hände Arbeit geschlagenen Kaminholzes, welches von Vollbart Hipstern zurecht geschnitzt wird“…, nicht von ungefähr.

Aber zwischen all dem zur Schau getragenen Hipstertum, gibt es, dem Himmel sei Dank, doch noch echte Ausnahmen, wie die Designmanufaktur BUCHHOLZBERLIN.

Von dieser Manufaktur und Ihren unverwechselbaren, natürlichen Holz- und Lederprodukten wird an dieser Stelle die Rede sein.

 

Von Beginn an legte Katja Buchholz, Architektin, Designerin und Gründerin von (achwas…) BUCHHOLZBERLIN Wert auf die Herkunft Ihres Holzes. Am Anfang standen alte Baubohlen aus Eiche und aus einer Zeit bevor es formaldehythaltige Holzschutzmittel gab. Diese waren lediglich ölgetränkt und auf diese natürliche Weise halt-und witterungsbeständig gemacht worden. Sie stellten das Material der ersten, bereits großartigen, Tische dar. Die Tische von BUCHHOLZBERLIN sind so naturnah behandelt und verarbeitet, daß diese im Verlauf ihres Lebens lediglich mit klarem Wasser, Öl bzw. Wachs oder bei starker Verschmutzung mit leichtem Schleifpapier behandelt werden sollten. Was ich damit sagen will, ist, daß die individuellen Tische tatsächlich nicht an Authentizität zu übertreffen sind und ihre Besitzer mit der Zeit Teil der optischen Geschichte werden.

Abgesehen von der zurückverfolgbaren, tadellosen Herkunft der Hölzer, die teilweise tatsächlich geschichtsträchtig ist, wie die der Pfahlgründung des Berliner Stadtschlosses, gibt es noch einen weiteren Aspekt, der BUCHHOLZBERLIN aus anderen Manufakturen heraushebt. So werden die Tische, Hocker, Accessoires – wie auch alles andere aus Holz – in betreuten Werkstätten gefertigt, die Menschen mit Behinderung eine berufliche Perspektive geben. Auch hieraus ergeben sich gewisse Wartezeiten für die Einzelstücke, die aber gerne von der Manufaktur UND den Kunden akzeptiert werden. Unter diesem Aspekt gewinnt der Begriff Nachhaltigkeit auf allen Gebieten der Fertigung eine völlig neue Tragweite und Bedeutung jenseits von Modeerscheinung und Hipstertum – nämlich die der gesellschaftlichen Relevanz für uns alle!

So, und nun genug der Theorie. In der Hauptsache sind die Stücke von BUCHHOLZBERLIN nämlich unglaublich schön! Daher an dieser Stelle eine kleine – komplett subjektive – Auswahl einiger unserer Lieblingsprodukte:


 

Der Hocker „DreiBein“ mit Griff

Von diesem wunderschönen, 45 cm hohen Hocker aus Eiche, der auch ohne Griff zu bekommen ist, war Choreografin Sasha Waltz so begeistert, daß sie sofort einen erstanden hat. Allerdings kam für sie nur das „DreiBein“ mit Griff in Frage, und das für eine ganz spezielle Aufgabe… Weitere Einzelheiten zu der Geschichte bitte direkt im Berliner Laden von BUCHHOLZBERLIN erfragen.

Die Dreibeinhocker von Buchholzberlin gibt es hier um 199-210 Euro.

 

Das Kochmesser Set „One“ und „Two“

Für mich als, ja mittler Weile recht fitten Hobbykoch, der nicht dem „Jamie Oliver und wer sonst noch Kochhype“ entsprungen ist, sondern das ganz ordentlich Anfang der 80er im Gemeindekochkurs (als einziger Junge mit meinem Kumpel Nico) gelernt hat, ist das ONE eines der besten Kochmesser überhaupt. Beide Messer Versionen sind Handschmeichler, Küchendeko und Werkzeug gleichzeitig. Im Grunde braucht man keine anderen Messer mehr, falls man nicht Gemüseskulpturen schnitzen möchte. Und falls man verreist, gehört die TWO dazu. Die kleine Version des klassischen Kochmessers ist eine echte Innovation.

Das Messerset von Buchholzberlin gibt es hier um 369 Euro.

 

Die Ledertasche“Calamity Jane“ in Medium

Die Namensgeberin war einer der ersten, schwerst emanzipierten Frauen im wilden Westen. Sie war Salondame, Goldgräberin, Krankenschwester und Scout, rauchte, trank, verschaffte sich Respekt und hielt sich und ihre fünf jüngeren Geschwister über Wasser. (auch wenn der Großteil die Dame nur aus „Lucky Luke“ kennt). Und das ist die Tasche ihres Namens. Der klassischen Tote entlehnt besticht die pure Tasche durch ihre unglaubliche Einfachheit, die die natürliche Schönheit des Bioleders feiert. Wie ein lederner Schulranzen wird diese mit der Zeit immer immer schöner und zu einer zeitlosen Persönlichkeit…wie die Namensgeberin.

Die Ledertasche von Buchholzberlin gibt es hier um 450 Euro.

 

Das Schneidebrett „Brett-a-porter“ in Large

Das einzige Schneide- oder Servier- oder Was-auch-immer-Brett, was man nicht wieder wegräumt…weil es einfach viel zu schade für die Schublade ist. Es ist aber nicht nur wahnsinnig schön, sondern tatsächlich auch ein richtiges, schweres Arbeitsbrett, welches diesen Namen auch verdient. Feuchte Lappen oder Küchentücher, um rutschen zu vermeiden, kann man getrost vergessen. Immer mal geölt und von der Spülmaschine ferngehalten, hält das länger als die Küche.

Das Schneidebrett von Buchholzberlin gibt es hier um 70Euro.

Der runde Tisch „Dahlem“

Der runde Tisch tanzt bei BUCHHOLZBERLIN tatsächlich etwas aus der Reihe. Waren es bisher meist sehr große, mächtige, klassisch eckige Esstische, die aufgrund des sehr besonderen Designs trotz allem filigran wirken, so ist „der runde“ bisher einmalig. Mit seinen sehr speziellen Maßen, kommt er gleichzeitig als Möbelstück und Kunstobjekt daher. Fragt man sich am Anfang wozu man diesen Tisch, zwischen Beistelltisch und hohem Couchtisch eigentlich nutzen soll, so trägt man ihn kurz darauf durch die gesamte Wohnung, nutzt ihn ständig und fragt sich, wie man eigentlich bisher ohne einen solchen „Zwischentisch“ ausgekommen ist… Wie gesagt, die neuen Besitzer werden zum Teil der Geschichte der einzelnen, sehr besonderen Objekte…

Den runden Eichentisch von Buchholzberlin gibt es auf Anfrage für 1290 Euro.

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